Zahnarztpraxis Dr.med.dent. Philipp Eisinger
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Womit können Implantate versorgt werden?

Massivkörper

Massivkörper können in variablen Winkeln vorliegen. Auf ihnen werden Versorgungen durch Zementierung, Klebung oder Verschraubung befestigt. Diese Verbindungsart wird für Kronen und Brückenversorgungen eingesetzt.

 

Stegverbindungen

Besonders Stegkonstruktionen kommt in der Retention von Totalprothesen eine hohe Bedeutung zu.

Neben einfachen Steggelenken ohne Extensionen, welche von nur zwei Implantaten getragen in der Front zur Retention eingesetzt werden, kommen auch Dolderstege oder individuell gefräste Stege zum Einsatz. Gerade bei einfachen Stegkonstruktionen ist eine genaue Planung unabdingbar, die die Belastungen in den verschiedenen Achsen berücksichtigt, um eine Überlastung der Implantate zu verhindern. Horizontal muss die Achse parallel zur idealen Kauebene liegen, um eine Überlastung eines einzelnen Implantats zu verhindern, während in der vertikalen Kauebene eine Ausrichtung an der halben Winkelhalbierenden nötig ist, um eine Überlastung der Schleimhaut zu verhindern.

 

Individuell gefräste bzw. gegossene Stege bieten das höchste Retentionspotential von Stegkonstruktionen. Durch die starke körperliche Fassung zwischen Steg und Prothese wird hier die Belastung der Implantate minimiert, diese Methode stellt eine preislich anspruchsvolle Variante dar.


Teleskope

Teleskope stellen ein einzelnes Retentionselement dar, bei dem die Retention auf der körperlichen Fassung zwischen Matrize und Patrize beruht. Eine äußerst präzise Fertigung der beiden Elemente ist unabdingbar, nachträglich kann die Retention nicht durch Austausch von Retentionseinsätzen variiert werden. Teleskope zeigen die gleichen Nachteile wie alle einzelnen Retentionselemente, die einerseits eine bessere Hygienefähigkeit, aber anderseits die fehlende Verbindung der Implantate untereinander sind, wodurch eine Lastdistribution nur über die Prothese erfolgen kann. (Bochdam et al, 2008)


Kugelkopfanker

Kugelkopfanker stellen ein preisgünstiges retentives Element dar, das zur Befestigung von Voll- und Teilprothesen genutzt wird. Dabei besteht nur ein geringer Widerstand gegenüber lateralen Kräften. Durch die filigranere Bauart bedingt kann es bei diesem Abutmenttyp leichter zu Frakturen (des Abutments) kommen (Cune et al 2004).

 
Locatoren®

Locatoren® haben eine ähnlich Funktion wie Kugelkopfanker und werden wie diese zum Befestigen von Prothesen verwendet. Die Retention des Locator® Elements kann wie bei Kugelkopfverankerung auch nachträglich durch Austausch des Retentionselements in der Matrize beeinflusst werden. Locatoren® können bereits mit geringer Höhe eingebracht werden. Durch ihre kompakte Form bedingt, haben Locatoren® eine hohe Funktionsdauer und eine geringere Ausfallrate als andere Retentionselemente. Das Locatorendesign verringert durch flexible Retentionseinsätze in der Matrize die Abnutzung durch Fehlpositionierungen beim Einsetzen der Prothese.


Die Retention der Locatoren® weist gegenüber dem in Funktion vergleichbaren Kugelkopfanker einen Vorteil auf. Durch die Form des Locatorenkopfes kommt es zu einer Friktion sowohl an der Außenseite wie auch an den Innenseiten des hohlen Locatorabutments. Durch den kompakteren Aufbau bedingt ist das Frakturrisiko geringer. (Kleis et al, 2009)

 


Magnetverbindungen

Eine seltenere angewandte Verbindung des Implantats zur Versorgung stellt die Magnetverbindung dar, die allerdings kaum noch Verwendung findet (Naert 1999).

 

 

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