Implantologie in der Zahnmedizin bezeichnet das Einbringen von alloplastischem Ersatzmaterial in den Kiefer zur Verankerung und Abstützung prothetischer Versorgungen (Spiekermann, 1995).
Die Wiederherstellung und der Erhalt der Kaufunktion ist das Ziel jeder implantatprothetischen Planung.
Heutzutage gibt es verschiedene Arten von Zahnimplantaten, die sich nicht nur in ihrer Form, sondern auch hinsichtlich ihres Materials unterscheiden. Die am häufigsten eingesetzten Implantate sind zylindrisch/konische Schrauben mit rauer Oberflächenstruktur und bestehen aus Titan oder Keramik.
Implantate bestehen im Wesentlichen aus dem Implantatkörper, der in den Knochen eingebracht wird, und dem Abutment, welches die Verbindung des Implantatkörpers mit dem Zahnersatz darstellt und gemeinsam mit diesem die Suprastruktur darstellt.
Die heute eingesetzten Zahnimplantate gleich welcher Form oder welchen Materials übernehmen die Aufgaben der Zahnwurzeln, wenn diese dazu nicht mehr in der Lage oder nicht mehr vorhanden sind.
Zahnimplantate sollen zugleich stabil und möglichst klein sein, da der Platz im Kieferbereich häufig stark eingeschränkt ist und bei einem wenn auch selten vorkommenden Verlust des Implantats möglichst wenig Schaden am Kieferknochen entstehen soll. Zusätzlich darf das Implantat keine Abwehrreaktion des Körpers auslösen. Aufgrund dieser Anforderungen kommen nur wenige Materialien für Implantate in Frage. Sichere und geprüfte Implantate erkennt man an der so genannten CE - oder FDA-Zulassung, mit der die Gesundheitsbehörden der EU bzw. der USA sichere Medizinprodukte kennzeichnen.